Tomb Raider - The Lost World
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Tomb Raider - The Lost World

Ein forenbasiertes Rollenspiel zum Videogame-Hit Tomb Raider mit Lara Croft.
 
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Gabriel

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BeitragThema: Bewerbung Gabriel   Bewerbung Gabriel Icon_minitimeFr Feb 06, 2009 6:27 am

Name:
Gabriel

Alter:
Unbekannt. Beziehungsweise: Gabriel hat kein konkretes Alter.

Größe:
170 cm

Aussehen:
Wenngleich man zwar nicht behaupten kann, dass Gabriel ein wahrhaftiges Wesen aus Fleisch und Blut ist, so hat sich im Laufe der Jahre dennoch eine feste Struktur etabliert, in der Art und Weise wie die Wesen um sie herum ihre Präsenz wahrnehmen. Zwar nimmt jedes Wesen Gabriel ein klitzekleines bisschen anders wahr, doch hat jede dieser Wahrnehmungen folgende Dinge gemeinsam:
Gabriel hat langes, sehr dunkles, fast schon schwarzes Haar, das einen starken Kontrast zu ihrer blassen Haut bildet. Ihre Augen sind von einem leicht rötlichen Braun und schimmern ein wenig, wenn sich das Sonnenlicht in ihnen verfängt. Ihre Gesichtszüge sind weich und fast noch ein wenig mädchenhaft, man merkt ihr die enorme Lebensspanne, die sie bereits hinter sich gebracht hat, gar nicht an. Im Gegenteil: Gabriel wirkt auf die meisten Menschen eher wie eine sehr junge Frau. Auch ihre Art sich zu kleiden strahlt alles andere als Alter aus. Gabriels Auftreten richtet sich nach der aktuellen Mode, wenngleich sie dennoch immer ihren ganz eigenen Stil beibehält. Sie liebt helle Farben, vor allem weiß, seltener trägt sie auch dunkle Klamotten. Gabriels Köper ist zierlich und wäre ihre Erscheinung denn real, so könnte man sie sicherlich auch als attraktiv bezeichnen. Gabriel jedoch macht sich nicht viel aus körperlichen Reizen. Sie ist sich zwar bewusst, dass viele Menschen eine schöne Person sehen, wenn sie in Gabriels Nähe sind, doch käme ihr dennoch nie in den Sinn, diesen Vorteil jemals für sich auszunutzen.
Da Gabriel eine sehr aufgeweckte und lebhafte Persönlichkeit besitzt, macht sie auch viel von Gestik und Mimik gebrauch. Oft kann man an ihrem Verhalten sehr genau ablesen, wie sie sich gerade fühlt.

Charakter:
Gabriel ist eine sehr offene und herzensgute Person. Sie glaubt fest daran, dass in jedem ihrer Schützlinge etwas gutes schlummert, selbst dann noch, wenn sie auf gut Deutsch 'so richtig Scheiße gebaut' haben. Man trifft sie seltenst schlecht gelaunt oder traurig an, sie ist überzeugte Optimistin. Ihre aufgeweckte Art kann dem einen oder anderen so manches Mal zwar schon auf die Nerven fallen, doch gibt es kaum Leute in ihrem Bekanntenkreis, die ihr wirklich böse sein können, nur weil sie fröhlich ist. Lucifer mal ausgenommen. Im großen und ganzen bemüht Gabriel sich jedoch auch um Fassung, wenn sie merkt, dass es ihren Freunden schlecht geht. Sie kann sehr gut mit Kritik umgehen, sofern sie berechtigt ist, bodenlose Beleidigungen guckt sie sich nicht einmal mit dem Hintern an. Sie ist sehr selbstbewusst und macht auch keinen Hehl daraus, sondern geht ganz offen mit dieser Tatsache um. Sie ist stets treu gegenüber ihre Überzeugungen und Freunden, schwer wird es für sie erst, wenn sie sich zwischen beidem Entscheiden muss. Es gibt nur wenige Dinge, die sie wirklich aus der Fassung bringen oder sie verletzen können. So empfindet sie beispielsweise oft Schuldgefühle gegenüber Vergil, den sie anno dazumal ohne sein Wissen um seine Familie gebracht hatte, oder fühlt sich schlecht, wenn Menschen aus Glaubensgründen einen Krieg anfangen und sich gegenseitig umbringen. Sie konnte diese sinnlose Mordlust noch nie verstehen und wird es wohl auch nie können. In vielerlei Hinsicht ist Gabriel trotz ihres Alters manchmal noch wie ein kleines Kind. Unter anderem auch, weil sie mit einer großen Portion Naivität gesegnet ist, die sicher von ihrem unerschütterlichen Glauben in ihre mehr oder minder heile Welt herrührt.

Stärken:
Als diejenige, die den direkten Kontakt zu menschlichen Lebensformen pflegt, weiß Gabriel genauestens über die Psyche ihrer Schützlinge Bescheid. Zwar gibt es in ihrer Universalenzyklopädie Mensch ein paar Lücken, die sich einfach nicht schließen lassen wollen, doch weiß sie im Vergleich zu ihren Mitengeln mehr über die Menschen als ihre Geschwister. Da sie eine treue Seele ist, würde sie ihre Freunde oder Bekannten nie verraten. Erst dann, wenn sie einen ihrer Ansicht nach wirklich guten Grund hat. Da sie die Herrscherin über die Emotionen und Gefühle der Menschen ist, kann sie sich gut in ihre Mitmenschen hineinversetzen und kann ihr Verhalten in den meisten Fällen auch nachvollziehen. Wie so oft bildet Lucifer hier eine Ausnahme, da sein Verhalten so idiotisch ist, dass es alle Konventionen zu sprengen droht. Sie ist zudem diejenige, die jedes Lebewesen ihr ganzes Leben lang begleitet. Von der Entstehung bis hin zum Tode und in manchen Fällen sogar noch darüber hinaus. Sie beherrscht in begrenzten Maßen sogar das Element Wasser. Wie gesagt, in begrenzten Maßen! Dennoch scheint ihr Wesen bei vielen Personen positive Resonanz zu erzeugen, wie sonst konnte sie vor einigen Jahren ins Tribunal gewählt werden?

Schwächen:
Wie bereits erwähnt ist Gab mit einer schönen Portion Naivität gewidmet, was sich selten positiv für sie auswirkt. Oft nutzen ihre Mitmenschen das aus und erschleichen sich ihn Vertrauen, wenngleich sie es gar nicht verdienen. Zusammen mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen und ihrer Treue bildet diese Naivität eine sehr negative Kombination. Gabriel ist ebenso sterblich wie jedes menschliche Wesen, das sie je betreut hat. Zwar können ihr körperliche Wunden, mangels eines Körpers zum Verwunden, nichts ausmachen, seelische Wunden jedoch umso mehr. Es verletzt sie durchaus, wenn ihre Schützlinge sich sinnloser Weise gegenseitig umbringen, oder wenn sie zum Spielball der Leute wird, denen sie über alles vertraut. Zudem ist sie keinesfalls für die Ewigkeit geschaffen. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als das, was die Menschen aus ihr machen. So lange sie Gabriel bei sich haben wollen existiert sie auch. Doch sobald man nicht mehr an sie glaubt, die Menschen sie vergessen oder anfangen würden, Gabriel aus ihrem Leben auszuschließen, würde sie sich nach und nach in eine Existenz verwandeln, die nicht mehr als solche gewertet werden kann. Eventuell würde sie sogar ganz verschwinden, je nach dem, wie intensiv dieser Hass und die Ignoranz ihr gegenüber wäre. Die beste Methode einen Engel zu töten, ist gegen ihn zu intrigieren und ihn durch die Ignoranz derer, den er, bzw. sie, liebt zu Grunde zu richten. Oft handelt Gabriel sogar schon fast ein wenig gegen sich selbst, vor allem dann, wenn sie sich die Schuld an sinnlosen Kriegen gibt, oder sie sich an Dinge erinnert, die sie einst tat und lieber vergessen würde, weil sie in ihren Augen verwerflich und falsch waren. Mal abgesehen von diesen eher psychischen Leiden ist Gabriel des öfteren ein hoffnungsloser Tollpatsch. Offensichtlich gilt auch für sie die uralte Weisheit 'Nobody's Perfect'.

Beruf:
Engel der Verkündung/Offenbarung, Engel der Geburt und Hoffnung, Schutzpatron der Boten, Engel der Fruchtbarkeit, Herrscherin über das Wasser und das Prinzip des Flüssigen, Engel der Auferstehung und der Gnade, Vorstehende der Cherubim und Seraphim, regiert die Welt der Gefühle, Emotionen und das Unterbewusstsein, Straf- und Todesengel, Wächterin der Geheimnisse und Gesetze Gottes (bzw. der Götter), neben Lucifer und ihrem 'Großvater' Leviathan bildet sie einen Teil des heiligen Tribunals.

Lebenslauf:
Anders als menschliche Lebensformen hat Gabriel keinen materiellen Körper. Ebenso wie ihre sechs Geschwister war sie ursprünglich lediglich als eine Art Arbeitserleichterung gedacht. Die Götter legten keinen allzu großen Wert darauf, Gabriel und ihren Geschwistern einen menschlichen Körper zu schenken, da die Erzengel den ihnen zugedachten Aufgaben auch ohne mit Leichtigkeit nachkommen konnten. Zu welchem Zeitpunkt die Erzengel geschaffen wurden ist nach wie vor ein großes Mysterium und das wird es wohl auch immer bleiben. Sicher ist nur, dass mit dem Beginn eigenständig denkender und handelnder Lebensformen auf unserem Planeten auch die Erzengel verstärkt eine wichtige Rolle in unserem Leben spielten. So wichtig, dass sowohl die Tiere, als auch spätere Lebensformen, wie wir Menschen, anfingen den Engeln eine körperliche Gestalt zu schenken. Zumindest in unserer Phantasie. Ursprünglich existierten die Engel nur in unseren Gedanken, wir konnten sie weder sehen, noch berühren. Früher oder später in unserem Leben kamen wir jedoch alle einmal in irgendeiner Weise mit ihnen in Kontakt. Sei es in einer gefährlichen Situation, in denen die Engel uns beschützten, oder während wir in der Schwangerschaft im Bauch unserer Mütter heranwuchsen. Zu Anfang nahmen wir die Existenz der Engel trotz allem nicht wahr. Erst mit wachsender Intelligenz und Neugierde, begann der Mensch zu hinterfragen, ob hinter all den Momenten, in dem wir noch eine andere Person an unserer Seite spürten, obwohl niemand da war, nicht wirklich noch weitere Lebensformen steckten. Und dieser Gedanke war es, der den Anstoß dafür gab, dass bereits die Steinzeitmenschen anfingen, einem Götterkult zu folgen. Egal ob groß oder klein, auf einmal spielte die Menschheit förmlich verrückt. Schreine wurden errichtet, Opfer wurden dargebracht und die Götter fanden sich mit einem Mal jäh ins Rampenlicht gerückt wieder. Der ganze Trubel um ihr Dasein gefiel den Göttern jedoch ganz und gar nicht. Die Menschen wurden über die Jahre immer fanatischer, erschufen neue Götter, die bis dato nicht existierten und auch nie existiert hatten. Selbsternannte 'Hirten' oder auch Priester missbrauchten ihre Machtpositionen über die Menschen und manipulierten sie für ihre Zwecke. Die Opfergaben wurden immer dramatischer in dem irrsinnigen Wunsch, den Göttern gerecht zu werden, bis die Erdbevölkerung sich irgendwann gegenseitig umbrachte und ihre Neugeborenen für die Götter verbrannte. Der gesamte Götterhimmel war erschüttert über die grausige Entwicklung der Menschen und beschloss, dass es so nicht weitergehen konnte. Fernab von der 'Zivilisation' und jeglichem menschlichen Geschöpf erschufen die Götter einen Ort, an dem sie einen Neuanfang wagen wollten. Vier Götter wurden mit der Aufgabe betraut, diesen Ort zu beschützen, den Boden fruchtbar, bewohnbar und für Menschen unzugänglich zu machen: Zhunong, Herrscher über das Element Feuer; Tlaloc, der Gebieter über das Wasser; Vayu, den Herren des Windes und Geb, Meister der Erde und der Vegetation. Jeder von ihnen steuerte seinen Teil dazu bei, jenen Ort, jene verlorene Welt zu einem wahren Paradies zu formen. Gabriel und ihre Geschwister hatten bereits zu diesem Zeitpunkt ein mulmiges Gefühl bei der Sache.
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BeitragThema: Re: Bewerbung Gabriel   Bewerbung Gabriel Icon_minitimeFr Feb 06, 2009 6:28 am

Vor allem Gabriel, die durch ihre Aufgabe eine besonders enge Bindung zu den Menschen, ihren Schützlingen, hat, spürte das kommende Unheil drohen. Die Götter jedoch wollten nichts von den, in ihren Augen unsinnigen, Sorgen der Erzengel wissen und schon bald war die verlorene Welt zur vollsten Zufriedenheit der Götter zu einem zweiten Eden geworden. Einige Jahrzehnte lang stand die Menschheit unter strengster Beobachtung, sowohl seitens der Götter, als auch seitens der Engel. Beide wussten, dass die letzte Chance für die Menschen wäre. Nur die Menschen selbst wussten es nicht. Nachdem die Zeit der Beobachtung vergangen war, zogen die Götter sich zurück und tauschten sich über das gesehene aus. Aufgeregt warteten die Engel darauf, was nun passieren würde und stellten die kuriosesten Vermutungen an. Eines Tages war es so weit: Etwas regte sich bei den Göttern. Gabriel wurde zu ihnen gerufen. Da sie diejenige war, die zu allen Menschen einen gewissen Draht hatte, war sie auch diejenige, die dafür sorgen sollte, dass die 'Auserwählten', wie die Götter jene glücklichen Personen nannten, die die verlorene Welt bevölkern sollten, nicht vom rechten Weg abkamen, ehe ihre Zeit gekommen war. Zwar hätte es Gabriel bereits zu diesem Zeitpunkt brennend interessiert, was aus den Menschen würde, die nicht auserwählt waren, doch traute sie sich nicht, die Götter danach zu fragen, aus Angst davor, die Antwort bereits zu kennen. Gabriel tat wie ihr geheißen. Zwar kümmerte sie sich auch weiterhin um alle Menschen, in der irrsinnigen Hoffnung, dass sie noch eine Chance hätte und kümmerte sich ganz besonders um die Auserwählten, doch realisierte sie schon bald, dass ihre schlimmsten Befürchtungen Realität geworden waren. Einige Zeit später, als die Auserwählten zur Zufriedenheit der Götter die Kindheit hinter sich gelassen hatten und geschlechtsreif waren, sollte Gabriel jene vier glücklichen in die verlorene Welt führen, wo sie weitere Instruktionen und Erklärungen von den Göttern persönlich bekommen sollten. Um die restlichen Menschen sollte sie sich jedoch nicht mehr kümmern. Die Götter ekelten sich vor ihren bizarren Opferriten und empfanden keine väterlichen, beziehungsweise mütterlichen Gefühle mehr, für diese Wunder der Schöpfung. Das bedeutete jedoch nicht, dass Gabriel ganz genau so empfand. Zwar führte sie die Auserwählten wirklich zur verlorenen Welt, doch hatte sie selbst bis heute nie aufgehört sich auch um die anderen Menschen zu kümmern. Die Götter wussten nicht so recht, was sie ob dieser plötzlichen Gehorsamsverweigerung tun sollten und fragten sich bereits, ob Gabriel in eine Art pubertärer Phase unter Engeln gefangen war, als Gabriel ihnen erklärte, dass sie es einfach nicht über das Herz brachte, die menschliche Rasse einfach sterben zu lassen. Die Götter verstanden ihren Standpunkt. Da die Menschen außerhalb ihrer verlorenen Welt ohnehin nicht mehr in ihrem Interesse lagen, ließen Gabriel tun, was sie nicht lassen konnte und übertrugen ihr die Zukunft der Menschheit. Während die Götter nur noch Augen für ihre Lieblinge hatten, versuchte Gabriel also hartnäckig, ihren Schützlingen etwas Verstand einzuhämmern. Wie sich herausstellte, war das in einigen Fällen sogar bitter nötig. Schließlich konnten nich alle Menschen so schnell lernen, wie die Römer, Griechen oder Mesopotamier. Im nahen Osten glaubte eine junge Frau namens Maria doch tatsächlich daran, dass sie trotz Jungfräulichkeit schwanger war. Gabriel tat ihr bestes, diese Frau wieder zur Besinnung zu bringen, jedoch vergebens. Sie ging sogar so weit, sich Maria zu offenbaren, erzielte jedoch das genaue Gegenteil ihres eigentlichen Vorhabens. Anstatt Maria begreiflich zu machen, dass sie als Jungfrau gar nicht schwanger sein konnte, verstand Maria unter Gabriels Erscheinung ein Zeichen Gottes. Diese Frau musste wirklich immens unter einer Scheinschwangerschaft gelitten haben. Obwohl Gabriel wusste, dass es falsch war, gab sie letztendlich nach und sorgte tatsächlich dafür, dass Maria schwanger wurde. Auch wenn es mit der Jungfräulichkeit dann wohl vorbei war. Joseph jedenfalls schien es nicht allzu sehr gestört zu haben. Dennoch konnte Gabriel damals ja nicht ahnen, dass diese halbe Portion mit Namen Jesus eines Tages den Grundstein für eine jüdische Sekte legen würde, die sich heutzutage als Christentum bezeichnet. Nun gut, zum Glück waren Gabriels Versuche, der Menschheit Weisheit beizubringen nicht bei jeder Person so fruchtlos. Zum Glück. Zu ihrem noch viel größeren Glück hatte sie bereits zu diesem Zeitpunkt ein paar tüchtige Helfer zur Seite. Da die Götter sich nach ihrem gescheiterten Projekt mit der verlorenen Welt komplett von den Menschen abgewandt hatten und sich von nun auf einem nahen Planeten, den die Menschen Mars nennen, austobten, war es ihnen herzlich Schnuppe, was fortan mit der Menschheit geschehen sollte. So begann Gabriel nach und nach mehrere kleine Kolonien zu gründen und jene Menschen, die ihr ganzes Leben lang positiv auffielen zu Engeln zu befördern. Viele von ihnen waren zu Anfang überrascht, als ihnen klar wurde, wie wenig sie zu Lebzeiten eigentlich über ihre Welt gewusst hatten, obwohl immer dachten allwissend zu sein. Einer dieser Menschen war Leviathan. Er zeigte besonderes Interesse an der Frage, wie die Dinge wirklich waren und Gabriel fand in ihm schon bald einen perfekten Gesprächspartner, mit dem sie auch über total nebensächliche Dinge stundenlang vor sich hin philosophieren konnte, ohne dass es langweilig wurde. Ein Band der Freundschaft verband die beiden miteinander, das die beiden auch bis zum heutigen aufrecht erhalten. Zwar entging keinem der beiden, dass die neuen Engel nach und nach immer mehr an ihrem ursprünglichen Glanz verloren und sich zu einer viel dunkleren, aber dennoch nicht weniger gutherzigen, Lebensform entwickelte, den Schatten, doch stand diese Tatsache zu keiner Zeit zwischen ihrer Freundschaft. Noch nicht einmal als Leviathan genau wie alle anderen Schatten begann zu altern und Gabriel so jung blieb wie eh und je, ging ihre Freundschaft zu bruch. Alles blieb beim alten. Der einzige Unterschied war nun, dass Gabriel Leviathan inzwischen scherzhaft als ihren Großvater bezeichnete, weil man ihm die Jahre, die er durchlebt hatte deutlich ansah. Zu Gabriels großer Freude ging es auch mit den Menschen langsam bergauf. So langsam schienen sie zu kapieren, dass Demokratie doch viel schöner war, als sinnloses Abschlachten. Zwar hat das Abschlachten nie ganz aufgehört, doch ließ es sich immerhin auf ein Minimum dezimieren. Zusammen mit einem ihrer Brüder begann Gabriel nun eine neue Struktur aufzubauen. Sie wollte nicht länger die oberste Instanz spielen, sondern die Menschen ihr Leben wieder alleine leben lassen, nun, da sie immerhin einigermaßen gebildet waren. Sie zog sich für lange Zeit aus dem öffentlichen Leben zurück und überließ es dem frisch gewählten, allerersten Tribunal, zu dem auch Leviathan gehörte, die verstreuten Kolonien der Schatten zu einer Gemeinschaft zu verschweißen. Sie selbst kümmerte sich fortan nur noch darum, dass die Menschen vor der Geburt entsprechend auf ihr Leben vorbereitet wurden, wachte während ihrer Lebensspanne über sie und sorgte am Ende ihres Lebens dafür, dass sie keinen allzu schmerzhaften Tod starben. In ihrem Wunsch, nicht mehr länger die oberste Instanz zu sein, ging sie sogar so weit, fortan wie die Menschen zu leben. Sobald feststand, wann und wo die neue Hauptstadt für die Kolonien errichtet werden sollte, erwarb Gabriel sich in eben jener Stadt ein kleines Haus und mischte sich in das bunte Getümmel aus Schatten und Menschen in Astaea. Erst mehrere Jahre nach dem Bau der Stadt sollte sie mit Schrecken feststellen, dass die Stadt ganz in der Nähe der verlorenen Welt lag. Wissend, dass die Menschen nach wie vor furchtbar neugierig waren und hinter den Türen zu dieser Welt nur noch Verderben lag, sorgte sie dafür, dass das Portal für normale Menschen unzugänglich war und nutzte ihre Kontakte im Tribunal dazu, Wächter für das Portal einzustellen. Die Aufgabe, diese Wächter auszubilden, übernahm Gabriel selbst. In manchen Fällen tut sie das sogar heute noch. Durch diese Aufgabe hatte sie auch den Wächter Sparda und einige Jahre später seinen Sohn Vergil kennen gelernt. Nachdem sie ihm in einigen rechtlichen Fragen aus der Patsche geholfen hatte, trainierte sie auch ihn zu einem normgerechten Wächter. Vielleicht lag er durch seinen enormen Ehrgeiz sogar etwas über der Norm. Es war jedoch nicht nur dieserer Ehrgeiz, der Gabriel dazu veranlasste, ein Auge auf Vergil zu werfen. Sein ganzes Wesen strahlte etwas aus, das sie einfachnicht losließ und maßlos faszinierte.
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BeitragThema: Re: Bewerbung Gabriel   Bewerbung Gabriel Icon_minitimeFr Feb 06, 2009 6:29 am

Vielleicht lag es an dieser unnatürlichen Kälte, die er des öfteren ausstrahlte oder einfach nur daran, dass er ein scheinbar stark beschädigtes Kommunikationszentrum hatte und es nicht fertig brachte, sich zu benehmen wie ein normaler Mensch. Ja, vermutlich lag es einfach daran, dass dieser Kerl Gabriels Bild von einem guten Menschen komplett über den Haufen warf. Ihr war es unbegreiflich, wie jemand so abweisend, kalt und unnahbar, gleichzeitig jedoch auch noch ein guter Mensch sein konnte. Aus reinem Interesse heraus, ermunterte sie den jungen Mann zu diversen Gesprächen und stellte bald schon fest, dass sich hinter der Fassade ein gar nicht mal so harter Kern versteckte – auch wenn Vergil sich sicherlich das Gegenteil gewünscht hätte. Die Sympathie für Vergil wuchs mit jedem Tag und in einer Art stillem Einverständnis spannte sich auch zwischen ihnen ein Band der Freundschaft. Wie bei fast jeder Freundschaft kam jedoch auch für diese eine heftige Zerreißprobe. Und sie kam wesentlich früher, als Gabriel es sich gewünscht hätte. Jung und naiv, wie ihr junger Freund damals nun einmal war, hatte Vergil sich Hals über Kopf in eine Priesterin verliebt. Grundsätzlich kein Problem, wenn diese Liebe unerwidert geblieben wäre. Zum ersten Mal in ihrem Leben war Gabriel wirklich ratlos. Sollte sie zu ihren Überzeugungen oder zu ihrer Freundschaft stehen? Gabriel entschied sich für ersteres. Zwar fühlte sie sich schlecht, doch hielt sie es für das beste für Vergil und Helena, wenn sie ihre kleine Liebesgeschichte so bald wie möglich zu einem Ende brachten. Sie schaffte Vergil so schnell wie möglich zurück nach Astaea und sorgte dafür, dass er Helena nicht mehr sehen würde. Für den Moment schien alles wieder in Ordnung. Vergil litt zwar unter der Trennung, jedoch wusste Gabriel, dass er irgendwann schon über sie hinwegkommen würde. Es heißt zwar, dass man seine erste große Liebe nie vergisst, doch bildete Vergil in so vielen Dingen eine Ausnahme, dass es unwarscheinlich war, dass er hier keine Ausnahme bildete. Nun ja... Unwarscheinlich, jedoch nicht unmöglich. Nachdem er Helena auch nach einer halben Ewigkeit nachtrauerte, beschloss Gabriel sich zu einem spontanen Besuch bei ihr. Was sie herausfand heiterte sie keinesfalls auf. Scheinbar waren die beiden fleißig gewesen, wie sonst ließ sich Helenas plötzliche Körperfülle erklären? Gabriels Entschlossenheit wurde erneut auf eine harte Probe gestellt, doch sie blieb hart, stand Helena während der Schwangerschaft zwar bei und versprach der jungen Mutter, das Kind zu seinem Vater zu bringen, doch, oh Wunder, kam das Kind nie bei Vergil an. Gabriel brachte Vergils Sohn in ein Waisenhaus nahe von dem Ort, wo Vergil aufgewachsen war.Vergil hatte sie nie von all diesem erzählt. Zugegeben hat sie heute noch manchmal Schuldgefühle wegen dieser ganzen Geschichte. Zurecht natürlich. Nun gut, the world goes on! Vergil trat seinen Dienst als Wächter an und Gabriel war eine Sorge mehr los. Nun war Vergil zumindest zu beschäftigt, um groß über einen Abstecher zu Helena nachzudenken. Da Vergil ganz gut alleine klarzukommen schien, widmete Gabriel sich nun wieder verstärkt um die Menschheit im allgemeinen und nicht mehr hauptsächlich um die Gebrechen ihres Freundes. Dennoch ließ Gabriel es sich nicht nehmen, ein paar Mal im Jahr, nach New Orleans zu scheien und Nero, Vergils Sohn, im Waisenhaus zu besuchen. Gabriel sah es als eine Art Therapie an, um den Schmerz für sie beide zu lindern. Für Nero, weil er so wenigstens ein paar Momente davon abgelenkt war, dass seine Eltern angeblich tot waren und für Gabriel, weil sie sich in ihrem Gewissen dann wenigstens ein bisschen erleichtert fühlte, da sie Zeit mit Vergils Sohn verbrachte und ihn nicht vollkommen verkümmern ließ. Sie hörte jedoch auf Nero zu besuchen, als er im zarten Alter von acht Jahren von einer scheinbar netten Pflegefamilie adoptiert wurde. Es war eigenartig, Nero nicht mehr besuchen zu können. Dennoch ging die Welt auch dieses Mal weiter. Leider. Scheinbar hatte die Menschheit mal wieder eine ihrer zerstörerischen Phasen, den ein Krieg folgte auf den anderen und ein scheinbar geistig unterbelichteter Österreicher kam auf die glorreiche Idee ein Massensterben einzuleiten. Gabriel kam mit der Arbeit kaum mehr nach und beschloss die Notbremse zu ziehen, indem sie sich als Kandidatin für das dritte Tribunalsmitglied aufstellen ließ, nachdem eines der Mitglieder in Rente ging und überraschen gewann. In ihrer neuen Machtposition setzte sie erst einmal alles daran, diesen Irrsin, den Hitler da veranstaltete zu stoppen. Es gelang ihr sogar. Dennoch geriet die Menschheit nach diesem Ereignis immer öfter außer Rand und Band, was Gabriel auch jetzt noch oft Probleme bereitet. Zum Glück waren jedoch nicht alle Menschen so furchtbar. Sogar heute noch erinnert Gabriel sich gerne an die Zeiten eines gewissen Mahatma Gandhi zurück, der es geschafft hatte, sich auch gänzlich ohne Gewalt in dieser grausamen Welt zu behaupten. Gandhis Idee des gewaltlosen Widerstand hatte Gabriel schon immer fasziniert und es tat ihr fast schon Leid, als sie auch Gandhi letztendlich den Lebensatem aushauchen musste, weil seine Zeit gekommen war. Sie hätte sich gewünscht, er hätte noch ein wenig länger bei den Menschen bleiben können. Mit ihm ging auch ein großes Genie und einige seiner Ideale werden wohl nie sterben. So hofft Gabriel zumindest. Dennoch sind Menschen vergänglich. Im Normalfall. Vor einigen Jahren traf sie doch tatsächlich auf einen Mann, der partout nicht sterben wollte. Und das, obwohl er schon längst tot sein müsste. Nach eigenen Angaben hatte er wohl einen Pakt mit einem Gott namens Seth geschlossen. Gabriel war sich zwar nicht sicher, ob diese Person solch eine Gnadenfrist überhaupt verdiente, nach dem, was Seth auf der Erde so alles angestellt hatte, doch ließ sie dem alten Mann seinen Willen dennoch. Sie war nicht die Person, die Menschen mit aller Macht ihres Lebens berauben wollte und wenn dieser Mann ihr schon einen Grund lieferte, ihn am Leben zu lassen, weshalb dann nicht einfach darauf eingehen? Er war ohnehin schon recht alt, früher oder später würde auch seine Zeit kommen. Dieser Mann war jedoch keine Ausnahme. Es passierte häufig, dass das Tribunal manchen Menschen noch eine zweite Chance gab. So wie auch einem gewissen Shogo Takamoto, obwohl er anfangs noch gegen sie gearbeitet und nicht gerade wenige andere Menschen getötet hatte, stand er nun auf der Seite des Tribunals und erledigte so dieses und jenes. Im Moment trug er dazu bei, die verlorene zu schützen, die seit neuestem wieder Gefahr lief, geöffnet zu werden. Gabriel graust es innerlich vor dieser Möglichkeit, denn die Schrecken, die diese Welt nun bevölkerten waren nicht ohne. Es waren die Todesboten der Götter persönlich. Sie konnte nur hoffen, dass Vergil seinen Job zuverlässig ausführen würde, dass er es vielleicht noch nicht einmal müsste und die zusätzlichen Wächter die Feinde noch stoppen können, ehe er überhaupt wirklich eingreifen muss. Nicht, dass sie ihm nicht vertraute, doch wirkte Vergil die letzten Tage durch irgendetwas furchtbar abgelenkt. Sie wusste zwar nicht, was ihn so beschäftigte, doch nun, da bereits zwei Perlen entwendet worden waren, war ein klarer Kopf dringend von Nöten.

Wunschteam:
Schattenwächter

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